Freitag, 26. Februar 2010

Mehr Spenden für den Qualitätsjournalismus

Wer über PR nachdenkt, muss ebenfalls über Journalismus nachdenken. Auch wenn im Internet die Karten zwischen den Disziplinen neu verteilt werden und Media Relations künftig nur noch ein Teilgebiet der Public Relations-Aufgaben darstellen wird: Das Schaffen von Publicity durch Medienberichterstattung wird nicht aus dem Zielkatalog verschwinden. Doch mit dem gravierenden Wandel der Medienlandschaft, den wir derzeit erleben, werden sich auch die Geschäftsmodelle der Branche ändern. An anderer Stelle habe ich diese Veränderungen aus einer gesellschaftlichen Perspektive betrachtet. Dort habe ich (Thomas Euler) ein Konzept vorgestellt, das sich Funding Journalism nennt.

Hinter dem Begriff verbirgt sich ein noch sehr neuer Ansatz, der jedoch das Potential hat, einen Teil des wichtigen Investigativjournalismus zu finanzieren. Das Modell ist schnell erklärt: Eine gemeinnützige Stiftung beschäftigt Journalisten, bezahlt deren Arbeit mit Spendengeldern und stellt die fertigen journalistischen Erzeugnisse dem Rest der Welt kostenfrei zur Verfügung, übrigens auch sämtlichen Publikationen. Seit kurzem gibt es einige Non-Profits, die sich dieser Aufgabe verpflichtet haben. Für das meiste Aufsehen hat sicherlich die Gründung des Huffington Post Investigative Funds gesorgt, doch auch andere Projekte wie Spot.us oder maiak widmen sich dem spendenfinanzierten Journalismus.

http://klauseck.typepad.com/prblogger/2009/06/trendwatch-funding-journalism.html

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