Die GEZ stößt in der Öffentlichkeit häufig auf Ablehnung. Ein Grund ist dabei teilweise die in den Medien mitunter falsch dargestellte Zuständigkeit, da diverse Kritiken am Gesamtsystem des öffentlich-rechtlichen Rundfunks unter dem griffigen Kürzel GEZ formuliert werden, ohne dass die Einzugszentrale tatsächlich zuständig wäre. Dabei werden sachlich falsche Begriffe wie GEZ-Gebühr (Rundfunkgebühr) oder GEZ-Kontrolleur (Rundfunkgebührenbeauftragter der Landesrundfunkanstalten) geprägt.[12]
Davon zu trennen ist die Kritik an der Arbeitspraxis der GEZ selbst. Dabei wird speziell der Umgang mit Kundendaten bemängelt; diesbezüglich wurden auch von Landesdatenschutzbeauftragten Verstöße gegen die Bestimmungen dokumentiert.[8] (S. 71 ff) Weiterhin wird in Abständen über unzutreffende Anschreiben auf Grund fehlerhafter Daten berichtet.
Die GEZ erhielt einige symbolische „Würdigungen“ kritischer Institutionen, beispielsweise den Big Brother Award 2003: Lifetime-Award für das Lebenswerk.[13] Dieser bezieht sich auf den Umgang der GEZ mit Kunden und Kundendaten. Die Auszeichnung Bremse des Jahres 2006 des Computermagazins Chip[14] kritisiert die Ausweitung der Gebührenpflicht auf internetfähige Geräte und Mobiltelefone. Die GEZ ist dabei das in der Öffentlichkeit stehende Symbol für die eigentlich angegriffenen Rundfunkgebühren.
- Gebühreneinzugszentrale
- Offizielles Diskussionsportal der GEZ
- Umfangreiche Dokumentation zur GEZ im DokZentrum ansTageslicht.de
- Unabhängiges Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein: Häufig gestellte Fragen zur GEZ
- Umfangreiche Dokumentation zur GEZ
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